Atari 410 Program Recorder |
Da die Atari-Computer nicht mit handelsüblichen Kassettenrekordern arbeiten können, wurde mit dem Modell 410 ein speziell auf die SIO-Schnittstelle abgestimmtes Gerät entwickelt und anfangs mit den Computern im Paket verkauft. Es bietet – wie alle seine Nachfolger – eine Übertragungsrate von 600 Symbolen pro Sekunde (man spricht hier von der Maßeinheit
Baud), auf eine 60-Minuten-Kassette passen bis zu 100 kB an Daten. Das 410 verfügt über einen Stereo-Tonkopf, wodurch während des Ladevorgangs beispielsweise Musik oder Anweisungen abgespielt werden können, die Ausgabe erfolgt dabei mangels eingebautem Lautsprecher mittels SIO und POKEY über den Bildschirm. Zur Positionierung des Magnetbands befindet sich ein mechanisches Zählwerk im Laufwerk. Das 410 ist ein SIO-Endglied, muss also in der SIO-Kette als letztes angeschlossen werden. Das Laufwerk wurde 1983 durch das Modell
1010 ersetzt.
Es gibt drei Versionen des Laufwerks, wovon die ursprüngliche Version allerdings nicht in den Handel gelangte, sondern nur auf frühen Werbefotos zu sehen ist. Diese Version hat ein recht flaches Profil und besitzt an der Front einen ausziehbaren, verchromten Tragegriff. Das Modell hat keine Pause-Taste, stattdessen sind Stopp- und Auswurftaste getrennt. Von diesem Modell gibt es zwei farblich leicht unterschiedliche Prototypen – einen mit komplett schwarzen Tasten sowie einer roten Aufnahmetaste, der andere mit weißen Tasten mit schwarzer Umrandung.
Die zweite Version (
410B) wurde von der Kyokuyo Electric Company (außerhalb Japans als Bigston bekannt) in Japan produziert und anfangs mit den Computern 400 und 800 im Paket ausgeliefert. Auch diese Version hat einen ausziehbaren Tragegriff, sie besitzt fünf Tasen (Stopp und Auswurf sind in einer Taste zusammengefasst), die Aufnahmetaste ist dabei mit roter Schrift auf silbernem Grund von den anderen deutlich zu unterscheiden. Die 120V-Version besitzt ein internes Netzteil, die 220V-Version wurde mit externem Steckernetzteil ausgeliefert, das SIO-Kabel ist bei allen Modellen fest integriert.
Die dritte Version (
410T) ersetzte 1981 das Modell 410B und wurde von Transtek und Chelco Sound in Hong Kong produziert, wurde aber noch eine Zeitlang parallel mit dem Vorgänger vertrieben. Ihr fehlt der Tragegriff, dafür besitzt das Gerät nun eine Pause-Taste. Allgemein ist die Version etwas dicker als der Vorgänger. Auch hier hat die 120V-Version ein internes Netzteil, während der 220V-Version ein externes Steckernetzteil beiliegt.
Bei allen Versionen ist im Lieferumfang die Kassette
The Educator (CX482) enthalten.
Um Programme von Kassette zu laden, gibt es drei mögliche Vorgehensweisen:
1. Beim Start des Systems die Tasten
[START]
und
[SELECT]
gedrückt halten, am Kassettenlaufwerk muss
[PLAY]
gedrückt sein.
2. Beim Start des Systems die Taste
[START]
gedrückt halten, am Kassettenlaufwerk muss
[PLAY]
gedrückt sein. Danach mit
[RETURN]
bestätigen.
3. Wenn das System bereits läuft:
[PLAY]
am Laufwerk drücken, am Computer den Befehl
cload:
eingeben und mit
[RETURN]
bestätigen.
Der Motor läuft nicht los, wenn nur
[PLAY]
gedrückt ist, das Signal zum Start kommt hier ausschließlich vom Computer über die SIO-Schnittstelle – sprich: wenn der Befehl zum Laden entweder mit
[RETURN]
bestätigt oder das automatische Laden mit
[START]+[SELECT]
gestartet wurde.
Bei mit mehreren Programmen bespielten die Kassette mit
[ADVANCE]
oder
[REWIND]
zum richtigen Zählerstand spulen (den man sich vorher hoffentlich notiert hat).
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Keine weiteren Bilder vorhanden – Modell 410B noch nicht in der Sammlung
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Modell |
Atari 410 |
Hersteller |
410B: Kyokuyo Electric Company Ltd., Saitama, Japan
410T: Transtek Hong Kong Ltd., Hong Kong
410T: Chelco Sound (Hong Kong) Ltd., Hong Kong |
im Handel |
410: nicht erschienen 410B: November 1979 410T: ca. Mitte 1981 |
Produktion eingestellt |
410B: Mitte 1981 410T: Mai 1983 |
verwendbar an |
Atari 400/800, XL, XE |
Medium |
4-Spur-Kompaktkassette (Musikkassette, z. B. Atari CX4100 (nie ausgeliefert)), Typ I Eisenoxid Typen II (u.a. Chromdioxid (CrO2) samt Substituten/kobaltdotiertes Eisenoxid) und IV (Reineisen-/Metallband) werden nicht unterstützt. |
Speicherkapazität |
100 kB pro 60 min |
Aufzeichnungsmethode |
magnetisch, im Tonverfahren Bit 1 (MARK) liegt auf 5327 Hz Bit 0 (SPACE) liegt auf 3995 Hz |
Ansteuerung |
vollautomatisch über den Computer |
Laufwerkskennung |
C: |
Übertragungsrate |
600 baud |
Bandgeschwindigkeit |
1,875″/s (4,7625 cm/s) |
Tonkopf |
Stereo |
Anschluss |
Atari SIO (13-polig), Endglied |
Abmessungen B×H×T |
410B: 16,5 × 6,3 × 28 cm 410T: 16,5 × 6,9 × 24 cm |
Gewicht |
410T: 950 g |
Neupreis |
$85 (November 1979, entspricht 2022 ca. $350)
289 DM (1981, entspricht 2020 ca. € 295) |
Nachfolgemodell |
Atari 1010 (03/1983) |
Downloads |
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Neben Kassetten kommen auch Disketten zum Einsatz. Dafür gibt es die Diskettenstation 810 (anfänglich von Atari Deutschland als
Plattenlaufwerk bezeichnet, als direkte Übersetzung von
Disk Drive), welches an die SIO-Schnittstelle angeschlossen wird. Das 810 verwendet 5¼″-Disketten mit einfacher Spurdichte, diese werden mit 720 Sektoren à 128 Bytes (40 Spuren à 18 Sektoren) beschrieben, was einem Speicherplatz von 90 kB pro Diskette gleichkommt. Die Übertragungsrate liegt mit 6000 Bits pro Sekunde wesentlich höher als beim Kassettenlaufwerk. Das Laufwerk verfügt über einen eigenen 6507-Prozessor. Beim Design des Laufwerks, das von Roy Nishi und Russ Farnell entworfen wurde, ging man einen sparsamen Weg. Ober- und Unterschale sind zu 100% identisch, die nicht benötigten Ausschnitte auf der Rückseite werden mit einer Kunststoffblende abgeklebt, die Löcher für die Stellfüße auf der Unterseite werden auf der Oberseite durch Plättchen abgedeckt, unter denen sich die Gehäuseschrauben befinden. 1983 erschien mit dem
1050 ein Nachfolgemodell.
Zum Betrieb des Laufwerks ist eine bootfähige Diskette mit DOS (Disk Operating System) nötig. Es können maximal vier Diskettenstationen an einen Atari 8-Bit-Computer angeschlossen werden, die dann im System als
D1:
bis
D4:
bezeichnet werden. Die Laufwerkskennung wird mit Hilfe von zwei Schiebeschaltern auf der Geräterückseite eingestellt:
- D1: beide Schalter links
- D2: schwarzer Schalter rechts, weißer Schalter links
- D3: beide Schalter rechts
- D4: schwarzer Schalter links, weißer Schalter rechts
Die Atari Diskettenlaufwerke sind im Grunde genommen eigene kleine Computer. Im Laufwerk befinden sich ein MOS 6507 Prozessor, der mit 500 kHz arbeitet, 1 kB statischer Arbeitsspeicher (Motorola 6810, 128×8 Bit), ein MOS 6532 RIOT-Chip (auch als PIA bekannt) und ein Western Digital FD1771 Controller, der mit 1 MHz getaktet ist.
Bis Herbst 1981 wurde das Laufwerk mit der
Master Diskette (CX8101), auf der das sogenannte
DOS I enthalten ist, ausgliefert, danach mit DOS II 2.0S auf der Diskette CX8104. Aus Zubehör gab es die Leerdisketten CX8100 (5 Stück), CX8202 (5 Stück blank für 810 und
815) und CX8111 (5 Stück vorformatiert, nur als Beigabe zum Laufwerk, nicht einzeln verkauft).
Insgesamt gibt es gleich fünf verschiedene Versionen des Laufwerks:
Die im Februar 1980 erschienene Urversion besitzt eine Laufwerksmechanik des Herstellers Micro Peripherals, Inc. (kurz MPI), diese Mechanik ist am großen Schiebeverschluss erkennbar. Im Inneren befinden sich zwei Platinen, das Laufwerk wird über ein internes Netzteil mit 9V Wechselstrom 1,7A versorgt und verbraucht ca. 20 Watt. Es besitzt keinen Datenseparator. Gebaut wurde diese Version bis September 1981.
Das Laufwerk
810DS (im Inneren erkennbar am "DS" Aufkleber, von außen zu 100% identisch mit der Urversion) besitzt im Inneren drei Platinen, auf einer davon befindet sich der Datenseparator. Der Stromverbrauch ist mit 30 Watt leicht erhöht, auch die vom Netzteil bereitgestellte Stromstärke ist mit 3 Ampere fast doppelt so hoch. Die DS-Technologie erlaubt es dem Laufwerk, besser zwischen Daten- und Zeitimpulsen zu unterscheiden und verringert damit die Fehlerquote. Die DS-Platine steckt auf der seitlich hochkant stehenden Platine, wo bei der Urversion der FD1771 sitzt. Die DS-Version wurde nur gut zwei Monate gefertigt.
Im November 1981 erschien die Version
810C (intern am C-Aufkleber erkennbar, außen wieder identisch zur Urversion), sie wurde bis Februar 1982 gebaut. Weitestgehend identisch mit dem 810DS, allerdings mit aktualisierter Firmware (ROM Rev. C). Die Formatierung der Disketten wurde dabei verbessert, die Geschwindigkeit des Laufwerks damit um etwa 20% erhöht. Die neue Firmware wurde auch separat als Upgrade für ältere Laufwerke angeboten.
Eine erneute technische Überarbeitung erfolgte im Februar 1982 mit der Version
810MA. Das interne Netzteil wurde verbessert und an die Stelle verlegt, an der sich bisher die rückseitige Platine befand. Über der Laufwerksmechanik befindet sich nun eine Platine mit Analogtechnik, die die rückseitige Platine ersetzt. Transistorschaltungen wurden durch Operational Amplifiers (Op-Amps), also Verstärker, und Transistoren ersetzt, dazu kommt ein Multiplexer-Chip, um die Verstärker zwischen Schreib- und Leseaktivität umzuschalten. Auch diese Technik wurde als Upgrade unter der Bezeichnung
Atari Grass Valley Analog Board Set (Teilenummer CB101128) für die drei Vorgängerversionen angeboten.
Die letzte Version kam im November 1982 auf den Markt und trägt intern die Bezeichnung
810TA. Hier wurde nun die Laufwerksmechanik gegen ein von Tandon produziertes Laufwerk ausgetauscht, dies ist auch rein äußerlich sichtbar, da sich der Verschluss deutlich von dem der MPI-Mechanik unterscheidet. Die Diskette wird beim Öffnen des Knebelverschlusses nicht mehr automatisch ein Stück ausgeworfen, sondern muss selbst entnommen werden.
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Keine weiteren Bilder vorhanden – Modelle 810, 810DS, 810C und 810MA noch nicht in der Sammlung
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Modell |
Atari 810 |
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Hersteller |
Atari, Inc., 1215 Borregas Avenue, Sunnyvale
Atari-Wong Ltd., 59 King Yip Street, Kwun Tong, Kowloon, Hong Kong |
im Handel |
810: Februar 1980
810DS: September 1981
810C: November 1981
810MA: Februar 1982
810TA: November 1982 |
Produktion eingestellt |
810: September 1981
810DS: November 1981
810C: Februar 1982
810MA: November 1982
810TA: Mai 1983 |
verwendbar an |
Atari 400/800, XL, XE |
Hersteller Laufwerksmechanik |
810, 810DS, 810C, 810MA: Micro Peripherals, Inc. 810TA: Tandon Corporation |
Medium |
5¼″-Diskette 48tpi, SD und DD |
Laufwerkskennungen |
D1:, D2:, D3:, D4: |
Speicherkapazität |
92160 Bytes (ca. 90 kB) |
Aufzeichnungsmethode |
Frequenzmodulation (FM) |
Übertragungsrate |
6000 B/s |
Motordrehzahl |
288 U/min |
Spurdichte |
40 Spuren |
Anzahl Sektoren pro Spur |
18 |
Anzahl Sektoren pro Disk |
720 |
Sektorengröße |
128 Bytes |
Aufnahmedichte |
2938 B/inch |
mittlere Zugriffszeit |
74 ms |
Anschluss |
Atari SIO (13-polig), durchgeschleift |
Abmessungen B×H×T |
24 × 12 × 30,5 cm |
Gewicht |
3200 g |
Neupreis |
1995 DM (1981, entspricht 2020 ca. € 2180) |
Nachfolgemodell |
Atari 1050 (08/1983) |
Downloads |
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Atari 815 Double Disk Drive |
Das im Juni 1980 auf der Summer CES vorgestellte Laufwerk 815 verfügt über gleich zwei Laufwerksmechaniken samt Steuerelekronik, die Aufnahmeweise und -dichte unterscheiden sich stark von der des 810, sodass die Disketten untereinander nicht kompatibel sind – ein 810-kompatibler Modus ist im 815 nicht enthalten. Das Netzteil ist in dem massigen Gehäuse bereits eingebaut. Die Konstruktion des Laufwerks ist derart kompliziert, dass hier keine maschinelle Fertigung erfolgen konnte, alle Teile mussten in Handarbeit zusammengebaut werden. Qualitätsprobleme und auch die Inkompatibilität zum 810 verbunden mit dem sehr hohen Einstandspreis ließen das Laufwerk zum Flop weren, lediglich etwa 60 Geräte sollen nach Vorbestellungen auf der Summer CES gefertigt worden sein. Auch wenn das Laufwerk noch bis 1981 in den Katalogen beworben wurde – übrigens auch in Westdeutschland, wo es überhaupt nicht erhältlich war –, wurde die Produktion bereits nach Auslieferung der CES-Vorbestellungen im August 1980 wieder gestoppt. Offenbar gibt es zwei Versionen des Laufwerks, eine mit Laufwerksmechaniken von Tandon (intern als
815T bezeichnet) und eine mit Mechaniken von Micro Peripherals (
815M) – von letzterem existieren aber nur Werbefotos und Illustrationen, gebaut wurde letztendlich nur das Modell mit Tandon-Mechanik. Weitere Modellnummern waren für mögliche zukünftige Laufwerke reserviert, diese wurden aber nicht entwickelt.
Zum Lieferumfang gehört die
Master Diskette II mit DOS 2.0D (CX8201) und ein Fünferpack Leerdisketten (CX8202). Von Atari sollte es auch ein paar Softwaretitel geben, die das 815 als Systemanforderung haben sollten:
- - CX401 The Atari Accountant: General Accounting System (nur Prototypen)
- - CX402 The Atari Accountant: Accounts Receivable System (nicht veröffentlicht)
- - CX403 The Atari Accountant: Inventory Control System (nicht veröffentlicht)
- - CX408 The Atari Word Processor (815 Version)
Die Laufwerkskennungen werden mittels eines Drehschalters auf der Rückseite eingestellt:
- Stellung 0: D1:/D2:
- Stellung 2: D3:/D4:
- Stellung 4: D5:/D6:
- Stellung 6: D7:/D8:
Atari 815 |
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Bildnachweis:
© 1980 Atari, Inc. |
Leider keine weiteren Bilder vorhanden – Modell noch nicht in der Sammlung
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Modell |
Atari 815 |
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Hersteller |
Atari, Inc.,1215 Borregas Ave.,
Sunnyvale |
im Handel |
815M: nicht erschienen
815T: nicht offiziell erschienen, lediglich die Summer CES-Vorbestellungen wurden ab Juni 1980 ausgeliefert |
Produktion eingestellt |
August 1980 |
verwendbar an |
Atari 400/800, XL, XE |
Hersteller Laufwerksmechanik |
815T: Tandon Corporation
815M: Micro Peripherals, Inc. |
Laufwerkskennungen |
D1:/D2:, D3:/D4:, D5:/D6:, D7:/D8: |
Medium |
2× 5¼″-Diskette 48tpi DD |
Speicherkapazität |
184320 Bytes (= 180 kB) |
Aufzeichnungsmethode |
Modulare Frequenzmodulation (MFM) |
Übertragungsrate |
6000 B/s |
Motordrehzahl |
288 U/min |
Spurdichte |
40 Spuren |
Anzahl Sektoren pro Spur |
18 |
Anzahl Sektoren pro Disk |
720 |
Sektorengröße |
256 Bytes |
Anschluss |
Atari SIO (13-polig), durchgeschleift |
Abmessungen B×H×T |
24 × 24 × 30,5 cm |
Gewicht |
7700 g |
produzierte Stückzahl |
ca. 60 Stück |
Neupreis |
$1500 (entspricht 2020 ca. $4680) |
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Atari 820 40 Column Printer |
Der zusammen mit den Computern und dem Kassettenlaufwerk 410 erschienene Nadeldrucker 820 besitzt die Druchmechanik des Eaton 7000+. Anschluss findet er über die SIO-Schnittstelle. Er kann platzsparend auf das Diskettenlaufwerk 810 oder 815 gestellt werden, da beide über die gleiche Grundfläche verfügen. Die Druckmechanik besteht aus einem 7-Nadel-Druckkopf, der über ein textiles Farbband mit Farbe versorgt wird. Es werden Groß- und Kleinbuchstaben unterstützt, die Druckmatrix beträgt 5×7 Punkte. Er verfügt über einen eigenen 6507-Prozessor, eine eigene Firmware auf einem 2 kB-ROM und einen 6532 RAM- und I/O-Chip. Für den Drucker werden spezielle Papierrollen benötigt, einen Blatteinzug gibt es hier nicht. Der 820 erhielt keinen Nachfolger.
Atari 820 |
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Bildnachweis: © 1980 Atari, Inc. |
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Modell |
Atari 820 |
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Hersteller |
Atari, Inc.,1215 Borregas Ave.,
Sunnyvale |
Hersteller der Druckmechanik |
Eaton Printer Products |
im Handel |
November 1979 |
Einstellung der Produktion |
Mai 1983 |
verwendbar an |
Atari 400/800, XL, XE |
Druckertyp |
Nadeldrucker |
Druckkopf |
7-Nadel-Matrixdruckkopf, Druckmatrix 5×7 Punkte |
Farbe |
Textil-Farbband (Atari C014854) |
Zeichen pro Zeile |
40 |
Mikroprozessor |
MOS 6507 |
Festspeicher |
2 kB |
Papierformat |
Rolle (Atari C014062) |
Druckgeschwindigkeit |
40 Zeichen pro Sekunde |
Druckerkennung |
P: (400/800, XL, XE)
P1: (XL, XE) |
Netzteil |
eingebaut, 120 V |
Stromverbrauch |
18 W |
Design |
Roy Nishi Russell Farnell |
Anschluss |
Atari SIO (13-polig), durchgeschleift |
Abmessungen B×H×T |
24 × 14 × 30,5 cm |
Gewicht |
4800 g |
Lieferumfang |
SIO-Kabel 90 cm (CA14122), Farbband, Papierrolle, Handbuch |
Downloads |
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Atari 822 Thermal Printer |
Der Drucker wurde von TrendCom produziert und basiert auf deren Modell
TrendCom 100. Wie der 820 kann der 822 direkt an die SIO-Schnittstelle angeschlossen werden. Für den Druck wird spezielles Thermo-Rollenpapier benötigt, wie man es heute beispielsweise in kleineren Abmessungen von Supermarktkassen oder EC-Terminals kennt. Einen Nachfolger für den 822 gab es nicht – zwar wurden in der XE-Serie zwei Thermodrucker vorgestellt (
XTM201/XTC201), jedoch erschienen diese nicht auf dem Markt.
Atari 822 |
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Bildnachweis: © 1980 Atari, Inc. |
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Modell |
Atari 822 |
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Hersteller |
TrendCom, 484 Oakmead Parkway, Sunnyvale |
im Handel |
September 1980 – Modell wurde nicht international vertrieben |
Einstellung der Produktion |
Mai 1983 |
verwendbar an |
Atari 400/800, XL, XE |
Druckertyp |
Thermodrucker |
Druckkopf |
Thermodruckkopf, Druckmatrix 5×7 Punkte |
Zeichen pro Zoll |
10 |
Zeichen pro Zeile |
40 |
Papier |
Thermo-Rollenpapier (Atari C016345) |
Druckgeschwindigkeit |
37 Zeichen pro Sekunde |
Laufwerkskennung |
P: (400/800, XL, XE)
P1: (XL, XE) |
Stromversorgung |
Steckernetzteil 9V |
Stromverbrauch |
18 W |
Anschluss |
Atari SIO (13-polig), durchgeschleift |
Abmessungen B×H×T |
19 × 7 × 24,5 cm |
Gewicht |
2800 g |
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Atari 825 80 Column Printer Printer |
Der umetikettierte
Centronics 737 kann an Atari 800, XL und XE nur mit Hilfe des
850 Interface Module verwendet werden. Der Drucker hat eine Bibliothek von 96 ASCII-Zeichen, die mit einer 7×8-Matrix zu Papier gebracht werden. Er kann sowohl mit Einzelblättern als auch mit Endlospapier arbeiten. 1983 galt der 825 als ausverkauft, weswegen der Nachfolger
1025 auf den Markt gebracht wurde. 1984 wurden bei einer Lagerräumung jedoch noch zahlreiche Geräte gefunden und erneut in den Handel gebracht. In Europa wurde der 825 im April 1985 durch das Modell
1029 abgelöst.
Atari 825 |
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Bildnachweis: © 1980 Atari, Inc. |
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Modell |
Atari 825 |
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Hersteller |
Centronics Data Computer Corp., 1 Wall St., Hudson |
im Handel |
September 1980 |
Einstellung der Produktion |
Mai 1983 |
verwendbar an |
Atari 400/800, XL, XE |
Druckertyp |
Nadeldrucker |
Druckkopf |
Matrixdruckkopf, Druckmatrix 7×8 Punkte |
Zeichensätze |
Monospace 7×8, 10 Zeichen pro Zoll
Monospace Condensed, 16,7 Zeichen pro Zoll
Proportional N×9, durchschnittlich 14 Zeichen pro Zoll (N=6–18) |
Zeichen pro Zeile |
80 bzw. 132 (Condensed) |
Papier |
Einzelblatt, Endlospapier, Rollenpapier (separater Rollenhalter benötigt) |
Druckgeschwindigkeit |
Normal: 50 Zeichen pro Sekunde Condensed: 83 Zeichen pro Sekunde Proportional: 79 Zeichen pro Sekunde |
Druckerkennungen |
P:, P1:, P2: |
Stromversorgung |
eingebautes Netzteil 120V |
Stromverbrauch |
100 W |
Anschluss |
Parallelschnittstelle, 15-polig (über Atari 850 an Computer) |
Lieferumfang |
Farbband, Druckerkabel CX86 |
Zubehör |
CA015087: 3 Farbbänder
C016233: Rollenpapier
C016229: Papierdorn
C016230: Rollenstütze
C016231: Papierabweiser |
Nachfolgemodell |
Atari 1025 (03/1983) |
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Atari 830 Acoustic Coupler |
Das Internet, wie wir es heute kennen, war zwar noch nicht erfunden, trotzdem konnte man schon seit 1962 "online" gehen, die richtige Hardware und ein Bell 103-kompatibles Modem vorausgesetzt. Damals waren es aber eher Direktverbindungen, etwa wie von einem schnurgebundenen Festnetztelefon zum anderen, anstelle ein Teil eines gigantischen Netzwerks zu sein. Seit 1979 gab es mut CompuServe auch einen Netzanbieter für Privathaushalte. CompuServe wurde bereits zehn Jahre zuvor unter dem Namen "Compu-Serv" als digitale Buchführung einer Versicherungsgruppe gegründet. Mit diesem Dienst hielten Techniken wie die E-Mail, Foren (Special Interest Groups, kurz SIG), Chats und Clouds Einzug in die Computerwelt, auch wenn einiges davon erst Jahrzehnte später wirklich bedeutend werden sollte. Damals war das allerdings noch ein teures Vergnügen und arbeitete durchweg mit Textdarstellung – von interaktiven Grafiken, animierten Bildern, Videochats, Musik- und Filmstreaming etc. war man zu dieser Zeit noch weit entfernt.
Auch der Atari hatte bereits 1980 die Möglichkeit, sich online mit anderen Rechnern zu verbinden. Dazu gab es das auf dem Novation CAT basierende Akustikmodem Atari 830 – da die Telefongesellschaft AT&T zu dieser Zeit noch das Monopol auf Kabel-Direktverbindungen per Modem inne hatte, blieb den anderen nür diese Technik mit aufgelegtem Telefonhörer übrig. Ein Modem (kurz für Modulator-Demodulator) wandelt analoge Signale in digitale und umgekehrt um und reicht sie an den Computer bzw. die Telefonleitung weiter. Auf diese Weise können zwei Computer via Telefonleitung direkt miteinander kommunizieren. Da sich das Bell 103 als Quasi-Industriestandard etabliert hatte, mussten andere Modems zwangsläufig damit kompatibel sein, um mit einem Computer, der mit diesem Modemtyp arbeitet, verbunden werden zu können. Das Akustikmodem hat dabei aber einen entscheidenden Nachteil: Man muss sehr leise sein während des Betriebs – da das Gerät einen Telefonhörer als Kommunikationshilfe nutzt, können Störgeräusche, die den Hörer erreichen, zu Verbindungsproblemen oder gar zum Verbindungsabbruch führen.
Das Atari 830 war als Einzelgerät erhältlich oder auch als Teil des Pakets
The Communicator Kit (Atari CX484). Zum Lieferumfang gehörte neben dem Modem das Modemkabel CX87 und das Steckmodul
TELELINK I. Zum Betrieb wird ein
Atari 850 Interface benötigt. In Westdeutschland und West-Berlin wurde das Akustikmodem nicht vertrieben, da dem Gerät die erforderliche Zulassung durch die Deutsche Bundespost verwehrt wurde. Mit dem Fall des Bell-Monopols in den USA im Jahr 1982 wurden Akustikkoppler zunehmend irrelevant und durch Kabelmodems vom Markt verdrängt, weshalb es für das 830 auch keinen Nachfolger gibt.
Atari 830 |
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Bildnachweis: © 1980 Atari, Inc. |
Leider keine weiteren Bilder vorhanden – Modell noch nicht in der Sammlung
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Modell |
Atari 830 |
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Hersteller |
Novation Inc., 20490 Prairie St., Chatsworth |
im Handel |
Juni 1980 |
Einstellung der Produktion |
März 1983 |
verwendbar an |
Atari 400/800, XL, XE |
Typ |
Akustikmodem |
Kompatibilität |
Bell 103/113 |
Übertragungsrate |
300 Symbole pro Sekunde ("baud") |
Anschluss |
RS-232-C (D-Sub-Stecker 9-polig; über Atari 850 an Computer) |
Sendefrequenzen |
Originate: Mark 1270 Hz, Space 1070 Hz Answer: Mark 2225 Hz, Space 2025 Hz |
Empfangsfrequenzen |
Originate: Mark 2225 Hz, Space 2025 Hz Answer: Mark 1270 Hz, Space 1070 Hz |
Empfangsempfindlichkeit |
–45dBm |
Stromversorgung |
Steckernetzteil 20V Gleichstrom 400 mA |
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Eine weitere, später aufgekommene Technik war das Modem für den direkten Anschluss. Anstelle eines auf das Gerät aufgelegten Telefonhörers besitzt diese Gerätegeneration nun eigene Tongeneratoren, Mikrofone und Lautsprecher, die alle über Software angesteuert werden. Üblicherweise führt man hier das Kabel des Hausanschlusses in das Modem ein, vom Modem geht dann das eigentliche Kabel zum Haustelefon ab – das Modem wird quasi "dazwischengesteckt". Trotzdem bleibt die Telefonleitung eine Single-Use-Leitung – heißt, wenn jemand telefoniert, kann der Computer nicht online gehen und umgekehrt. Wer kennt ihn nicht, den Satz "Geh mal aus dem Internet, ich muss telefonieren!"
Das Modem 835 war nicht einzeln erhältlich, sondern wurde im Paket
The Communicator Kit II (Atari CX488) verkauft. Es besitzt einen Intel 8048 Microcontroller und einen Texas Instruments TMS99532 Modemchip. Das 835 erschien recht spät, als die
XL-Serie bereits auf dem Markt war, das hatte den Grund, dass das Bell-Monopol in den USA erst im Jahr 1982 fiel und nun auch andere Modems als die Bell-Geräte verwendet werden durften. Wie auch schon das 830 erhielt das 835 in Westdeutschland und West-Berlin keine Zulassung durch die Deutsche Bundespost, weshalb es hierzulande nicht vertrieben wurde.
Atari 835 |
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Modell |
Atari 835 |
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Hersteller |
Racal-Vadic Corporate Communications, 1525 McCarthy Blvd, Milpitas |
im Handel |
Oktober 1983 |
Einstellung der Produktion |
Mai 1984 |
verwendbar an |
Atari 400/800, XL, XE |
Typ |
Analogmodem |
Kompatibilität |
Bell 103/113 |
Übertragungsrate |
300 Symbole pro Sekunde ("baud") |
Anschluss |
Atari SIO |
Sendefrequenzen |
Originate: Mark 1270 Hz, Space 1070 Hz Answer: Mark 2225 Hz, Space 2025 Hz |
Empfangsfrequenzen |
Originate: Mark 2225 Hz, Space 2025 Hz Answer: Mark 1270 Hz, Space 1070 Hz |
Empfangsempfindlichkeit |
–45dBm |
Stromversorgung |
Steckernetzteil 20V Gleichstrom 330 mA |
Nachfolgemodell |
Atari 1030 (1984) |
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Atari 850 Interface Module |
Die Schnittstellen der Atari-Computer folgen bewusst nicht den Industriestandards. Es gibt eine speziell geformte, trapezförmige, große Schnittstelle für eine Vielzahl von Peripheriegeräten, einen Anschluss für das Steckernetzteil, ein fest eingebautes TV-Anschlusskabel und vier gleiche, trapezförmige Controllerschnittstellen, im Falle des 800 kommt noch eine runde Monitorbuchse hinzu. Diese sehr unterschiedlichen Schnittstellen sollten dazu dienen, den noch unbedarften privaten Computeranwendern die Angst vor der neuen Technik zu nehmen – offenbar gab es nicht wenige, die aus Sorge, sie könnten bei falscher Handhabung einen Brand oder gar eine Explosion verursachen, sich lieber gar nicht an die Geräte herantrauten.
Um aber, falls notwendig, trotzdem Geräte verwenden zu können, die dem Industriestandard folgen, wurde das Schnittstellenmodul 850 entwickelt, das an den SIO-Port angeschlossen wird und eine parallele sowie vier serielle Schnittstellen bietet, sowie eine weitere SIO-Schnittstelle zum Anschluss weiterer Atari-Peripherie. Im Grunde genommen kann man hier eigentlich von einem frühen Vorläufer des USB-Hubs sprechen. Im Inneren sorgt ein MOS 6507-Prozessor für die richtige Zuordnung, diesem stehen dazu 256 Bytes Arbeitsspeicher sowie ein eigenes Subsystem auf einem 4kB-ROM zur Verfügung. Die Stromversorgung erfolgt durch ein externes Steckernetzteil. Dadurch, dass es für das Interface keinen Nachfolger gibt, wurde es als einziges Gerät aus der Baureihe 400/800 noch produziert, als es Atari, Inc. schon nicht mehr gab und die Nachfolgefirma Atari Corporation mit der
XE-Serie die dritte Generation Atari-8-Bit-Computer auf den Markt brachte.
Vom 850 existieren zwei Versionen – die ab 1980 zuerst ausgelieferte Version im schwarz lackierten Stahlblechgehäuse und die später erschienene Version im beigefarbenen Kunststoffgehäuse.
Atari 850 Einzelne Bilder zum Vergrößern anklicken |
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Bildnachweise: Atari 850 im Kunststoffgehäuse: © 1980 Atari, Inc. |
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Modell |
Atari 850 |
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Hersteller |
Atari, Inc., 1215 Borregas Ave., Sunnyvale
Atari-Wong Ltd., 59 King Yip St., Kwun Tong, Kowloon, Hong Kong
Atari Taiwan Manufacturing Corp., 31 Min-Chu Rd., Chu-Wei, Tam-Shui |
im Handel |
Juni 1980 |
Einstellung der Produktion |
ca. 1985 |
verwendbar an |
Atari 400/800, XL, XE |
Schnittstellen |
4× RS232C (D-Sub, 9-polig) 1× Parallel (D-Sub, 15-polig) 2× Atari SIO (Molex, 13-polig) |
Übertragungsraten in baud |
45,5, 50, 56,875, 75, 110, 134,5 150, 300, 600, 1200, 1800, 2400, 4800, 9600 |
Prozessor |
MOS 6507 |
Speicher |
256 B Arbeitsspeicher 4 kB Festspeicher |
Abmessungen B×H×T |
2. Version: 24,5 × 5,4 × 16,9 cm |
Gewicht |
2. Version: 670 g |
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Der Lichtgriffel wird am Controllerport 4 angeschlossen (beim Atari 400 nur an Controllerport 4 möglich) und ermöglicht es, direkt auf dem Bildschirm zu zeichnen, die entsprechende Software vorausgesetzt. Das Gerät arbeitet mit einem kleinen Fotosensor, der die Zeilen abtastet, daher funktioniert es auch nur an 50- und 60 Hz-Röhrenbildschirmen, nicht an 100 Hz-Geräten oder mit Flachbildschirmen. 1984 erschien mit dem schwarzen
CX75 ein optisch angepasster Nachfolger. Der Lichtstift wurde 1981 nur für ein paar Monate angeboten und ist heute sehr selten anzutreffen.
Atari Light Pen |
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Bildnachweis: © 1980 Atari, Inc. |
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Modell |
Atari CX70 |
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Hersteller |
n.b. |
Vorstellung |
Juni 1980 |
im Handel |
1981 |
Einstellung der Produktion |
1981 |
verwendbar an |
Atari 400/800, XL, XE |
Abtastmethode |
Fotosensor |
Anschluss |
D-Sub-Stecker, 9-polig |
Lieferumfang |
CX70 Light Pen CX4124 Demonstration Program Cassette |
Nachfolgemodell |
Atari Light Pen CX75 (04/1984) |
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Atari Numeric Keypad (CX85) |
Anfangs hatten Computer noch keinen separaten Ziffernblock. Zur schnellen Erfassung von Zahlen, beispielsweise in Statistiken, Tabellenkalkulationen oder der Buchhaltung, ist dieser jedoch unverzichtbar. Atari brachte 1982 daher einen separaten Ziffernblock auf den Markt, der an einem der Controllerports angeschlossen wird und später auch Teil des
Atari Bookkeeper Kits (CX419) wurde. Er benötigt spezielle Treibersoftware, die sich auf der beigelegten Diskette CX8139 befindet. Neben den Ziffern 0–9 und der Punkttaste werden eine Minus-Taste, eine kombinierte Plus- und Entertaste sowie die vier Funktionstasten
NO, DELETE, YES
und
ESCAPE
zur Verfügung gestellt. Zum Lieferumfang gehört auch ein Overlay.
Atari CX85 |
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Bildnachweis: © 1982 Atari, Inc. |
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Modell |
Atari CX85 |
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Hersteller |
Atari-Wong Ltd., 59 King Yip St., Kwun Tong, Kowloon, Hong Kong |
Vorstellung |
Januar 1982 |
im Handel |
1982 |
Einstellung der Produktion |
Mai 1983 |
verwendbar an |
Atari 400/800, XL, XE |
Tastenblöcke |
Ziffernblock (10 Tasten), Funktionstasten (4 Tasten), Addition/Eingabe + Subtraktion (2 Tasten) |
Anschluss |
D-Sub-Stecker, 9-polig |
Abmessungen B×H×T |
17 × 9 × 13 cm |
Gewicht |
410 g |
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Neben diesen beiden Modellen können alle Eingabegeräte verwendet werden, die zu dieser Zeit bereits für das
Video Computer System erhältlich waren – also die Standard Joysticks
CX10 und
CX40, der
Driving Controller CX20 sowie die
Paddle Controller CX30, auch die meisten danach erschienenen Eingabegeräte wie Trackballs oder Light Guns sind kompatibel mit den Computersystemen.
Atari Controller Einzelne Bilder zum Vergrößern anklicken |
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Diese Kabel gab es separat zu kaufen:
Modellnr. |
Art des Kabels |
Bauform |
CX81 |
SIO-Datenkabel |
Molex 13-polig auf Molex 13-polig |
CX82 |
Monitorkabel |
DIN-5 auf Cinch / BNC + Adapter |
CX86 |
Druckerkabel |
D-Sub 15-polig auf Centronics 36-polig |
CX87 |
Modemkabel |
D-Sub 9-polig auf D-Sub 25-polig |
CX88 |
Terminalkabel |
D-Sub 9-polig auf D-Sub 25-polig |
CX89 |
Farbmonitorkabel |
DIN-5 auf Cinch / BNC + Adapter |
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Für den Atari 800 gab es daneben noch die Arbeitsspeichermodule
CX852 (8 kB) und
CX853 (16 kB) zu kaufen, beide Module können ohne Gehäuse auch im 400 verwendet werden. Das Modell
CX851 mit nur 4 kB Speicher, welches anfangs für den Atari 400 geplant war, wurde nicht veröffentlicht, die Modellnummern
CX854 bis
CX859 für mögliche später erscheinende Modelle reserviert. Für den Atari 400 gab es 1982 eine Erweiterung zu kaufen, die das System auf 48 kB Arbeitsspeicher erweitert (Atari-Teilenummer
C016553).

Bild: © 1980 Atari, Inc.
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Auch wenn man davon ausgehen kann, dass ursprünglich mehrere Betriebssysteme für den Atari 800 vorgesehen waren, ist im Endeffekt nur ein solches Betriebssystemmodul erschienen: Das
CX801 10K ROM Operating System. Die Modellnummern
CX802 bis
CX809 waren für mögliche spätere Module reserviert.
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Letzte Seitenbearbeitung: 7. Januar 2023